Highway to Hellas – Studienfahrt der Griechischkurse nach Athen

In der Woche nach den Herbstferien fuhren die Griechischschülerinnen und -schüler der Oberstufe bei bestem Wetter nach Griechenland. Nach unserer Ankunft im Hotel entdeckten wir die Dachterrasse, die einen wundervollen Ausblick auf die beleuchtete Akropolis bietet.

Am folgenden Morgen besuchten wir im alten Töpferviertel von Athen den antiken Friedhof Kerameikos (davon abgeleitet: Keramik!). Die Grabstele des Dexileos, unter der sich die Reisegruppe zum ersten Gruppenfoto versammelte, kannten die Schülerinnen und Schüler aus ihrem Griechischbuch. Im zugehörigen Museum begegneten die sie zum ersten Mal dem sogenannten „archaischen Grinsen“, das die Statuen der archaischen Kunstepoche Griechenlands kennzeichnet.

Nachmittags wandelten wir auf den Spuren des Sokrates über die Agora, das politische Zentrum des alten Athen, und mit einiger Anstrengung auch hinauf zum Hephaistos-Tempel. Im Agora-Museum entdeckten wir ein wesentliches Werkzeug der Erfinder der Demokratie: Eine antike Losmaschine (ein κληρωτήριον – Kleroterion), mit deren Hilfe nicht nur Ämter, sondern auch Geschworenengerichte in Athen besetzt wurden.

Am Dienstagmorgen erwartete uns das Highlight der Fahrt: Ein Besuch auf der Akropolis. Wie Bodo Wartke dichtet: „Auf den Stufen der Akropolis stand seinerzeit schon Sophokles.“ Am beeindruckendsten war für die Schülerinnen und Schüler der der Stadtgöttin Athene geweihte Parthenon, der Höhepunkt der griechischen Tempelbaukunst. Die erhaltenen Reliefs und Statuen sind im Akropolismuseum, dessen Ausrichtung und Größe dem Parthenon entsprechen, eindrucksvoll präsentiert.

Der Mittwochmorgen startete mit einer Überraschung: Weil der Bus, der uns nach Delphi bringen sollte, kaputt war, durften wir stattdessen im Nationalmuseum Agamemnon (bzw. seiner Totenmaske) ins Gesicht schauen.

Erfreulicherweise war der Bus schon am nächsten Tag wieder fahrtüchtig, sodass wir doch noch nach Delphi fahren konnten, um den Orakelgott Apoll um eine Weissagung für die Heimreise zu bitten. Leider war seine Priesterin Pythia nicht zugegen und auch sein Tempel war eher ruinös, sodass wir uns stattdessen an Hermes, den Gott der Zugreisenden, halten mussten. Im Nachhinein können wir sagen, dass er seine Sache gut gemacht hat.

Der gemeinsame Besuch einer griechischen Taverne und ein letztes Glas „Limonade“ in der Bar unseres Hotels schlossen die ereignisreiche Studienfahrt ab.

 

Wir danken dem Förderverein unserer Schule und der Hansestadt Lüneburg für die großzügige Unterstützung der Reise!

 

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