Musik

Immer wieder ergänzen wir unseren Musikunterricht auch mit spannenden Projekten wie Kooperationen mit dem Theater, Konzertbesuche, Workshops etc. Außerdem haben wir am Johanneum seit einigen Jahren in der Oberstufe häufig einen Musikkurs als Abitur-Prüfungsfach. Hier können sich dann die Interessierten praktisch und theoretisch so richtig austoben.

Doch Musik findet am Johanneum nicht nur im Unterricht ihren Platz:
Es gibt viele hoch engagierte Musikerinnen und Musiker aller Altersstufen in unseren AGs, mit denen die unterschiedlichsten Projekte und Aufführungen aller Art auf die Beine gestellt werden, wie unsere Sommermusicals, verschiedene Workshops, Auftritte außerhalb der Schulmauern, …
Außerdem finden sich in unserer Schülerschaft auch immer wieder einzelne Talente mit hörenswerten Erfolgen in Wettbewerben, in Orchestern oder Bands oder anderen Projekten.

Für die Einzeltalente an unserer Schule gibt es einmal im Jahr auch ein Forum am Johanneum: die allseits beliebte und mittlerweile zur Tradition gewordene Aktion „Das Johanneum geht auf die Bühne“. Hier können sich Mitglieder der Schulgemeinschaft aller Altersstufen mit Bühnenaktionen vor einem freundlichen Publikum präsentieren. Es sind alle bühnenreifen Shows gefragt – nicht nur rein musikalische…

Und natürlich: Viele unserer Aufführungen wären nur halb so viel wert, wenn wir nicht unsere Technik-AG hätten! In dieser Gruppe finden sich großartig arbeitende Schülerinnen und Schüler, die die Licht- und Tontechnik am Johanneum im Griff haben.

Eva Pankoke

Der schulinterne Arbeitsplan des Faches Musik am Johanneum richtet sich nach den Vorgaben des Kerncurriculums Musik des Landes Niedersachsen:

Der im Folgenden dargestellte Arbeitsplan ist nicht als starres Gebilde zu verstehen, sondern dient als Grundlage für die Kolleginnen und Kollegen, anhand der Unterrichtserfahrungen weiter daran zu arbeiten. Das eingeführte Unterrichtswerk „MusiX – Das Kursbuch Musik“ unterstützt uns hilfreich dabei.

Der Musikunterricht am Johanneum verknüpft drei Praxisfelder:

Praxisfeld 1: Vielfältiges musikalisches Gestalten
Das eigene, gemeinsame musikalische Gestalten der Lernenden erhält im Musikunterricht des Johanneums einen zentralen Stellenwert. Gemeinsames Singen, Bewegungsspiele, Bodypercussion sowie verschiedene Formen des Instrumentalspiels in stilistischer Vielfalt bilden einerseits Grundlagen für den Erwerb musikalischer Fähigkeiten, andererseits Möglichkeiten für deren Anwendung. Unverzichtbar ist die Verbindung des Musizierens mit der Vielfalt verschiedener Umgangsweisen mit Musik: Musikhören, Bewegen zu Musik, Musik in andere Darstellungsformen umsetzen, über Musik sprechen u.v.m.. Vielfältiges musikalisches Gestalten nimmt deshalb auch den größten Teil der Unterrichtszeit ein.

Praxisfeld 2: Aufbau musikalischer Fähigkeiten
Musikalische Fähigkeiten (Singen und Instrumente spielen, Musik hören und beschreiben, bearbeiten und erfinden, lesen und notieren) werden schrittweise und gezielt gefördert und kognitiv erschlossen. Es wird ein Musikunterricht angestrebt, in dem die musikalische Erfahrungs- und Handlungsfähigkeit, das musikalische Können und die Kenntnis von Musik sowie das Wissen über sie schrittweise erweitert werden. Diese systematisch aufbauenden, lehrgangsartigen Anteile stehen in enger Wechselbeziehung zum musikalischen Gestalten und zur Kulturerschließung.

Praxisfeld 3: Erschließung von Kulturen
Nur in Verbindung mit einer lebendigen Musizierpraxis kann sich musikalisch-ästhetische Erfahrung entfalten und der Prozess der Kulturerschließung vollziehen. Was in den beiden zuvor genannten Praxisfeldern erarbeitet wird, soll den Lernenden Orientierung und Aufklärung über die verschiedenen musikalischen Umgangsweisen und Gebrauchssituationen in unserem Kulturraum und darüber hinaus geben. Es soll außerdem dazu verhelfen, eigenes musikalisches Handeln und seine Voraussetzungen und Folgen besser zu verstehen.

Verbindung der Praxisfelder durch musikalische Unterrichtsvorhaben
Musikalische Unterrichtsvorhaben vernetzen die drei Praxisfelder in einem übergreifenden Kontext zu Themen und strukturieren den Unterricht ergebnisorientiert. Verbindliche Fachbegriffe des Kerncurriculums werden dabei durch von der Fachkonferenz festgelegte Fachtermini ergänzt.
In den Jahrgängen 5 bis 7 setzt der Musikunterricht auf die Kontinuität und Beständigkeit musikalischen Lernens und Lehrens und findet ganzjährig 2-stündig statt.

Unterrichtsvorhaben der Klassenstufe 5:
Nach ersten instrumentalen und vokalen Begegnungen mit Musik steht der Aufbau metrischer und rhythmischer Kompetenzen im Zentrum des ersten Halbjahres. Ein Komponistenporträt, Gestaltung von Klanggeschichten und der Aufbau tonaler Kompetenzen bildet den inhaltlichen Kern des zweiten Halbjahres.

Unterrichtsvorhaben der Klassenstufe 6:
Klangerzeugung und Spielweise unterschiedlicher Musikinstrumente bilden einen interessanten Schwerpunkt dieser Klassenstufe. Außerdem entwickeln die Lernenden auf der Basis metrischer Kompetenz ihre rhythmischen Fähigkeiten zielgerichtet weiter und setzen sie gestalterisch ein. Im Bereich tonaler Kompetenz wird der Tonraum mit unterschiedlichen Tongeschlechtern und dem Bassschlüssel Schritt für Schritt erweitert. Exemplarisch für das Gestaltungsmittel Form steht das Rondo.

Unterrichtsvorhaben der Klassenstufe 7:
Liedbegleitung und Stufentheorie stehen für die Fortführung und Erweiterung tonaler Kompetenzen, wohingegen die Arbeit mit Themen und Variationen den Gedanken der Form vertiefen. Musik in Verbindung mit Sprache, Szene und Bild erfahren die Lernenden am Beispiel „Bilder einer Ausstellung“, Musik in ihren gesellschaftlichen Bezügen am Beispiel funktionaler „Musik in der Werbung“.

Der halbjährige Musikunterricht in der Klassenstufe 8 fällt weg, da sich die Fachgruppe Musik für einen ganzjährigen Unterricht in der Klassenstufe 10 ausgesprochen hat.

Unterrichtsvorhaben der Klassenstufe 9:
Musiktheater, Filmmusik und Blues bilden die drei Schwerpunkte des halbjährigen Unterrichts dieser Klassenstufe.

Unterrichtsvorhaben der Klassenstufe 10:
Ein wunderbarer Gang durch mehr als tausend Jahre Musikgeschichte!
Vokale Dominanz im Mittelalter – Die Entwicklung der Mehrstimmigkeit in Renaissance und Frühbarock – Konzertierendes Prinzip und polyphone Strukturen im Barock – Musikalische Formprinzipien in der Klassik – Das romantische Kunstlied – Die Auflösung der Tonalität

Musik begegnet uns überall im Leben.

Dies merkt man auch am Johanneum: So reicht es uns nicht aus, uns „nur“ im Unterricht mit Musik auseinander zu setzen, sondern es gibt für alle Musikbegeisterten jeglicher Altersstufe zusätzliche musikalische Angebote in unseren Arbeitsgemeinschaften.

Diese erarbeiten Programme verschiedenster Art, führen Workshops durch, reisen durch die Weltgeschichte, musizieren zuweilen auch außerhalb der Schulmauern – und bringen vor allem mehrmals im Jahr Konzerte auf die Bühne, die unsere Teilnehmer nicht mehr vergessen und die in unserer Schulgemeinschaft allseits beliebt sind – ein tolles Aushängeschild für unsere Schule!

Unsere AGs im Überblick:

An unserer Schule ist immer etwas los.

So wurden und werden von den Musikerinnen und Musiker des Johanneums immer wieder tolle Veranstaltungen organisiert, die das Schulleben bereichern.
Ein alljährlich wiederkehrendes Highlight unserer Schulveranstaltungen ist „Das Johanneum geht auf die Bühne“ – schon seit vielen Jahren ein Klassiker an unserer Schule – open stage für alle, die etwas Bühnentaugliches vortragen möchten!