Vielfältiges Dresden

Mit dem Zug sind wir, die Klasse 10L, am 12.6. gleich morgens um 06:28 Uhr am Lüneburger Bahnhof nach Dresden aufgebrochen. Eine abwechslungsreiche Woche erwartete uns!

Als erstes wurde die wunderschöne Stadt erst einmal mit Hilfe einer interessanten Stadtführung sowie auch auf eigene Faust erkundet. Nach einem gemeinsamen Abendessen ließen wir den Tag auf der Dachterrasse beim Tischtennis etc. ausklingen.

Am nächsten Morgen wurde die Stimmung dann ernster. Gemeinsam fuhren wir hinaus zu den Elbschlössern, in deren Parks uns Herr Priem eine Einführung in das Thema „DDR“ gab. So waren wir für die Zeitzeugenführung in der Stasigedenkstätte Bautzener Straße gut vorbereitet. Alles, was wir dort erfuhren, hinterließ einen bleibenden, beklemmenden Eindruck. Die eigene Freiheit, die wir genießen, stand plötzlich in einem neuen Licht da. Nachmittags durften wir dann in Kleingruppen ein Museum unserer Wahl besuchen – die meisten gingen zur Frauenkirche und zum Hygienemuseum. Gefiel uns ganz gut! Abends trafen wir uns im Achterbahnrestaurant Schwerelos, wo unser Essen und Trinken tatsächlich auf Achterbahnen zu uns kam. Aufregend 🙂

Mittwoch war dann der gefürchtete Wandertag im Elbsandsteingebirge: mit der Bahn ging es nach Rathen, von wo aus wir mit der Fähre über die Elbe fuhren und dann über die Bastei hoch und durch die Schwedenlöcher wieder hinunterwanderten. Waren wir anfangs noch eher skeptisch und wenig willens, so stellte sich dann doch hinaus, dass für viele von uns diese Wanderung das Highlight der Klassenfahrt war!

Am Donnerstag war Barock angesagt: noch vor der offiziellen Öffnungszeit durften wir ins Historische Grüne Gewölbe. Aufgrund des Einbruchs vor wenigen Jahren wurden wir von viel Sicherheitspersonal begleitet, was uns ebenso wie die Räumlichkeiten und natürlich die Exponate beeindruckte. Anschließend ging es in den Zwinger, wo wir mit Hilfe von VR-Brillen und großen Projektionen quasi live dabei waren, als der Zwinger erbaut und für seine ursprünglichen Zwecke genutzt wurde. Anschließend gingen viele von uns ins Residenzschloss, für das wir netterweise am Vormittag Freikarten erhalten hatten. Der grüne Diamant, der Schmuck, die Paraderäume, der Ballsaal – es ist einfach wunderschön und superinteressant dort! Damit es nicht ZU kulturlastig wurde, haben wir dann in einem Outdoor-Escape Game den Dieb Hektor gejagt, der es wieder mal auf Dresdens Schmuck und Edelsteine abgesehen hatte. Das konnten wir nicht zulassen – und so schnappten alle Gruppen den Dieb vor Ablauf der Zeit. Ein Team stellte sogar den Rekord aller jemals angetretenen Escape Gamer auf und schnappte Hektor in 48 Minuten. Auch der Wolkenbruch zu Beginn hielt uns nicht ab. Wir haben Dresden und seine Schätze also gerettet! Abends ließen wir die Klassenfahrt dann entspannt mit Musik und Picknick auf den Elbwiesen mit Blick auf Augustusbrücke, die Hofkirche und den Zwinger ausklingen und die Erlebnisse Revue passieren. Wir waren zufrieden, fanden es schade dass die Fahrt schon vorbei war und freuten uns gleichzeitig aber auch auf zu Hause.

Zum Glück wussten wir da noch nicht, dass nach einer Woche ohne Zwischenfälle die Deutsche Bahn noch ganz besondere Dinge mit uns vor hatte … doch um 15:24 Uhr kamen alle wieder heile in Lüneburg an und verschwanden ins wohlverdiente Wochenende.

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