Orgelklang, Glockenturm und Stadtblick – Musikunterricht hautnah in der Michaeliskirche

Im Rahmen des Musikunterrichts unternahm die Klasse 10F mit Herrn Rossow einen besonderen Ausflug zur Michaeliskirche – einem Wahrzeichen Lüneburgs, das nicht nur architektonisch beeindruckt, sondern auch musikalisch einiges zu bieten hat.

Schon beim Betreten des geschichtsträchtigen Kirchenraums eröffnete sich den Schülerinnen und Schülern eine eindrucksvolle Atmosphäre: Das Licht, das durch die hohen Fenster fällt, das gedämpfte Echo der Schritte im Kirchenschiff – und mittendrin: die Orgel. Das mächtige Instrument mit seiner Vielzahl an Registern, Pfeifen und Tasten faszinierte nicht nur optisch. In einer fachkundigen Einführung erfuhren die Jugendlichen, wie dieses komplexe Instrument funktioniert und welche musikalischen und mechanischen Besonderheiten es bereithält. Hier wurde Musiktheorie erlebbar – ein Brückenschlag zwischen dem Klassenzimmer und der klingenden Praxis.

Ein Höhepunkt war sicherlich die Besteigung des Glockenturms. Über schmale Treppen und steinerne Stufen ging es hinauf – mit jedem Meter wurde der Blick weiter. Oben angekommen, bot sich ein atemberaubender Ausblick über die Dächer Lüneburgs, der alle Mühen des Aufstiegs lohnte. Und auch hier öffneten sich Türen zu Orten, die sonst verschlossen bleiben: ein Blick auf das Glockengestühl, ein Innehalten hoch oben über der Stadt. Die gewonnenen Eindrücke und Einsichten bieten zahlreiche Anknüpfungspunkte für den weiteren Musikunterricht und machen deutlich: Musikgeschichte ist keine trockene Theorie – sie lebt, klingt und lässt sich mit allen Sinnen erfahren.

Weitere Nachrichten