Bei uns fand in diesen Tagen eine ganz besondere Juniorwahl statt, die von der gesamten Schulgemeinschaft mit großem Engagement begleitet wurde. Knapp 500 Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 8, 9, 10, 12 und 13 haben an diesem spannenden Ereignis teilgenommen, während der Jahrgang 11 aufgrund ihres Betriebspraktikums ausgenommen war.
Bereits im Vorfeld war klar, dass diese Juniorwahl – ebenso wie die Bundestagswahl – durch ihre kurzfristige Ansetzung herausfordernd und besonders zugleich war. Trotz des relativ knappen Zeitrahmens gelang es uns, eine reibungslose und gut organisierte Wahl zu gewährleisten. Die Schulermedienbibliothek im Hauptgebäude wurde hierfür in ein temporäres Wahlbüro umgewandelt, in dem sämtliche Abläufe strukturiert durchgeführt wurden.
Zu Beginn besuchten die Klassenlehrerinnen und -lehrer sowie die Politikfachlehrer gemeinsam mit einzelnen Klassen das Wahlbüro. Dort wurde zunächst die Anwesenheit kontrolliert und die Identität der Wahlberechtigten mittels Ausweisdokument überprüft. Anschließend erhielten die Schülerinnen und Schüler ihre persönlichen Wahlzettel und Wahlscheine. Danach folgte der spannende Moment: Hinter zwei Wahlkabinen konnten sie ihre beiden Stimmen – die Erststimme und die Zweitstimme – abgeben. Dieser Ablauf unterstrich nicht nur die Ernsthaftigkeit der Wahl, sondern bot auch einen praxisnahen Einblick in das demokratische Verfahren.
Besonders erfreulich war die rege Teilnahme und das große Interesse der Schülerschaft an dieser politischen Aktion. In den Gängen und Klassenräumen entbrannten lebhafte Diskussionen und angeregte Gespräche über politische Themen. Es wurde abgewegt, diskutiert und intensiv darüber gesprochen, welche Bedeutung die getroffenen Entscheidungen auch für die künftige politische Landschaft haben könnten.
Die Ergebnisse der Wahl zeigten spannende Entwicklungen, die durchaus das Potenzial besitzen, auch auf bundespolitischer Ebene beachtliche Auswirkungen zu erzielen. So hätte beispielsweise Herr Blankenburg von der SPD, basierend auf unserer Wahl, das Direktmandat gewonnen und wäre somit direkt in den Bundestag eingezogen. Weitere interessante Ergebnisse sind zweistimmig einsehbar und bieten einen aufschlussreichen Blick auf die politischen Präferenzen unserer jungen Wählerinnen und Wähler.
Abschließend möchten wir allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern herzlich danken. Die große Lust und das Engagement, mit dem sich unsere Schülerinnen und Schüler an der Juniorwahl beteiligt haben, sind ein deutliches Zeichen dafür, wie wichtig die Partizipation an demokratischen Prozessen schon in jungen Jahren ist. Diese Wahl war nicht nur eine Übung in der Durchführung politischer Entscheidungen, sondern auch ein lebendiger Beweis dafür, dass die demokratische Kultur an unserer Schule fest verankert ist.
Es ist schön zu sehen, wie politisches Interesse und Verantwortungsbewusstsein bereits im Schulalter gefördert werden. Wir blicken mit Zuversicht in die Zukunft und freuen uns darauf, dass unsere jungen Bürgerinnen und Bürger, sobald sie volljährig sind, auch bei der nächsten Bundestagswahl aktiv mitgestalten werden.