2200 Bäume: Klimaschutz mit Spaten und Herz

Für den Umweltschutz und die Nachhaltigkeit setzten engagierte 27 Schüler*innen der Jahrgänge 11-13 erneut ein beeindruckendes Zeichen: Bereits zum zweiten Mal fand eine Baumpflanzaktion im Stadtforst Tiergarten statt. Dieses Mal nahmen Schüler*innen teil, die an Austauschfahrten per Flugzeug nach Spanien oder Griechenland teilgenommen hatten. Erfreulicherweise wurden in diesem Jahr keine Studienreisen per Flugzeug mehr durchgeführt – alle innereuropäischen Kurzstreckenreisen, z. B. nach Wien, Paris, Prag oder London, wurden bewusst mit Bus und Bahn bewältigt. Zusätzlich schlossen sich aus Überzeugung weitere Schüler*innen unserer Aktion an.

Die Baumpflanzaktion ist Teil des ökologischen Bausteins des Fahrtenkonzepts, das das Johanneum im November 2021 per Gesamtkonferenz-Beschluss eingeführt hat. Ziel ist es, den ökologischen Fußabdruck, der durch Schulfahrten entsteht, durch verschiedene Maßnahmen zu senken. Eine dieser Maßnahmen ist die verpflichtende Teilnahme an einer Baumpflanzaktion für Schüler*innen, die an Flugreisen teilnehmen.

Die diesjährige Aktion fand wieder in enger Zusammenarbeit mit dem Stadtforstamt unter der fachkundigen Leitung von Herrn Wittenburg statt. Auf einer etwa 2 Hektar großen Fläche, die durch die heißen Sommer und Schädlingsbefall stark gelitten hatte, wurden rund 2.200 Buchen und Eichen gepflanzt. Diese Fläche soll sich mittelfristig in einen klimaresilienten, standortangepassten Laubmischwald wandeln.

Mit dieser Aktion wollten die Schüler*innen nicht nur aktiv einen Beitrag zum Klimaschutz leisten, sondern auch ihr Bewusstsein für die Auswirkungen des CO2-Ausstoßes schärfen. Sie lernten, dass es etwa 80 Bäume braucht, um die Emission von 1 Tonne CO2 im mittleren Alter aufzunehmen – eine Menge, die beispielsweise ein Hin- und Rückflug nach Athen pro Person verursacht. Insgesamt war der CO2-Ausstoß durch Fahrten am Johanneum lange Zeit auf einem ähnlichen Niveau wie die jährlichen Emissionen durch elektrische Energie im Schulgebäude (ca. 200 Tonnen pro Jahr). Durch die verstärkte Umstellung auf nachhaltige Reiseformen und Projekte wie diese ist der Anteil der Fahrtenemissionen inzwischen stark rückläufig.

Ein besonderer Dank gilt den Lehrkräften Herrn Seitz, Frau Stier, Herrn Kaudelka und Herrn Maliers für ihre tatkräftige Unterstützung sowie allen Schüler*innen, die mit großem Engagement und Motivation dabei waren. Viele der Teilnehmenden gaben an, im nächsten Jahr erneut mitmachen zu wollen.

 

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