Alter schützt vor Demokratieverdrossenheit nicht: Die EU-Wahl steht bevor, und diesmal dürfen alle ab 16 Jahren wählen. Aber was ist mit den jüngeren Kindern? Auch sie haben eine politische Meinung, die oft nicht gehört wird. Um das zu ändern, gibt es parallel zu den „richtigen“ Wahlen sogenannte Juniorwahlen. Hier dürfen auch jüngere Schüler*innen ihre Stimme abgeben und ganz nebenbei den Wahlvorgang kennenlernen. Dabei werden sie automatisch für den demokratischen Akt des Wahlvorgangs sensibilisiert. Die Anwesenheit wird geprüft, der Wahlzettel wird ausgegeben, in der Wahlkabine wird der Wahlzettel nach den Wahlgrundsätzen ausgefüllt und schließlich in die Wahlurne eingeworfen.
Neuerdings beteiligen wir auch unsere jüngsten Schülerinnen, und diese Woche nehmen knapp 1000 Schüler*innen aller Klassen an der Juniorwahl teil. Um sie optimal auf die Wahl vorzubereiten, wird im Unterricht die Wahl erklärt, Eindrücke gesammelt und die Wahlprogramme kindgerecht untersucht. Das genaue Untersuchen des Wahlzettels mit all seinen Besonderheiten ist für die Schüler*innen besonders spannend. Zusätzlich gibt es im Forum Ausstellungen von unseren 10. Klassen, die die EU-Wahl, das EU-Parlament und die Parteien vorstellen.