Hanse, Piraten und Disko – die 6L auf großer Fahrt

Kurz nach den Sommerferien, am 28.8., ging es los: Wir, die Klasse 6L mit Frau Keck und Frau Kühne, startete bequem mit dem Zug nach Lübeck. Auch wenn die Baustelle in der Dahlenburger Landstraße fast dafür gesorgt hätte, dass einer von uns hinterherfahren hätte müssen…

Nach der Ankunft wurden die Zimmer bezogen, zum Teil von bis zu 7 Kindern. Dann wurde die Innenstadt erkundet, wobei wir ordentlich nass wurden. Ab dann kehrte jedoch der Sommer zurück, so dass wir uns mit Fußball, Frisbee, Beachvolleyball und Zombiball noch so richtig austoben konnten.

Am Dienstag stand eine kleine Kreuzfahrt nach Travemünde an. Am Timmendorfer Strand wurden wir von Emma und Viktor empfangen, die mit uns spannende Aktionen geplant hatten, z.B. Seilspringen als Gruppe. Im Anschluss waren wir eine Schiffscrew, die den Kapitän Tim lautlos zum Schatz geführt hat. Dieser bestand aus Goldmünzen, süßen Goldmünzen!

Die Rückfahrt war das reinste Abenteuer: Erst wurden am Strand vergessene Kleidungsstücke im Sprint geborgen, dann verpassten wir aufgrund eigenwilliger Beschilderung den richtigen Bus. Kurzerhand wurde der bereitstehende Zug geentert, den wir aber an der nächsten Station wieder verließen, als wir realisierten, dass unsere Tickets wohl doch nicht die richtigen für diese Fahrt waren.

Zum Glück fanden wir eine Alternative: den Expressbus. Und so gelangten wir pünktlich zu Nudeln und Gulasch in unsere Herberge.

Eine Runde Werwolf bildete den Abschluss des ereignisreichen Tages.

Mittwoch ging es zunächst auf den Bolzplatz. Dieser bot auch Felder für Beachvolleyball und Slaglines. In gelosten Gruppen brachen wir zur Stadtrallye auf, durch die wir die Geschichte Lübecks kennen lernten. Inzwischen konnten wir uns schon ganz gut in der Stadt orientieren.

Nachmittags genossen wir eine Führung im sehr modernen und interaktiven Hansemuseum. Dort wurden verschiedene Orte der Hanseblüte dargestellt: der Londoner Hafen, die norwegische Stadt Bergen oder der Handelsplatz in Brügge. Auch eine Gasse zur Zeit der Pest wurde dargestellt, so dass wir uns gut in die Zeit zurückversetzen konnten.

Nach dem Abendessen gab es eine wilde Disko im Keller. Besonders „Macarena“, „Jungs gegen Mädchen“ und „We will rock yousorgten für eine volle Tanzfläche.

Der Donnerstag stand ganz im Zeichen der Kanutour durch den „Amazonas des Nordens“: In Dreiern und Vierern brachte uns Marten zunächst das Einsteigen, den richtigen Schlag und die Steuertechnik bei. Aufgrund anfänglicher Schwierigkeiten, das Boot auf Kurs zu halten, wurden auf der Strecke bis zur Mittagspause in Absalonshorst sicherlich einige Kilometer mehr zurückgelegt. Die letzten 7 km bis zum Ziel verlangten alles von uns: Die Kräfte schwanden und die Emotionen kochten teilweise hoch. Doch der Stolz, fast 15 km mit eigener Armkraft überwunden zu haben, überwog.

Wie schnell wir uns regeneriert hatten, zeigte die Abendaktivität: Wieder Werwolf mit allen, dann ausgelassene Disko.

Am Freitagmorgen herrschte in der Jugendherberge schon reges Treiben: Die Kinder der 6L packten die letzten Sachen ein und liefen zum Frühstück. Einige spielten noch eine runde Fußball, während sich andere anders vergnügten. Dann war es auch schon Zeit, die Zimmer sauber zu machen und die allerletzten Dinge einzupacken.

Kurz darauf verstauten wir unser Gepäck im Taxi und eilten zum Bahnhof. Im Zug war der Platzmangel kein Problem, denn die Klasse vergnügte sich mit lustigen Spielen auf einem Haufen.

Mit kleiner Verspätung nahm die sehr gelungene und abenteuerliche Klassenfahrt ihr Ende.

(verfasst von Frau Keck unter Verwendung von Schülerberichten)

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