Jugend debattiert im Landtag

Die Landesfinalisten debattierten sehr gekonnt mit den Spitzenkandidat*innen von SPD, CDU, Grüne und FDP.
Interessierte Schüler*innen aus dem 10. und 11. Jahrgang nahmen mit vielen anderen Schulen an dieser besonderen Veranstaltung teil. Wir haben viel für unsere aktuelle Erarbeitung der Landtagswahl und unseren Wettbewerb „Jugend debattiert“ im 9. Jahrgang und der AG in der Oberstufe mitgenommen.

Debatten:
Stephan Weil (SPD) vs Stella Wolke
Bernd Althusmann (CDU) vs Emilia Fritz
Julia Hamburg (Grüne) vs Mohamed El-Zein
Stefan Birkner (FDP) vs Lukas Kramer

Eindrücke unserer Schüler*innen:

  1. Welche Parallelen oder welchen Unterschied zu unserem Jugend-debattiert-Wettbewerb ist dir aufgefallen?“
    Muriel: Die Debatte im Landtag wirkte durch mehr begrenzte Redezeiten klarer strukturiert als unser Wettbewerb in der Schule.
    Amélie: Als Unterschied ist mir aufgefallen, dass nicht vier Personen mit einander diskutiert haben und es zwei Pro und Kontra gab, sondern nur zwei Personen und somit es auch nur ein Pro und ein Kontra gab. Außerdem gab es bei uns die freie Aussprache mit nur zwei Runden, soweit ich mich noch recht erinnere gab es bei der Debatte im Landtag drei/vier Runden.
    Lara: Grundsätzlich handelt es sich um dasselbe Prinzip. Es gab jeweils eine Pro- und eine Contra-Seite. Allerdings debattieren bei unserem Jugend-debattiert-Wettbewerb vier Personen miteinander. Jeweils zwei Personen argumentieren für eine Position. Dort haben insgesamt immer nur zwei Personen miteinander debattiert. Außerdem herrschten nicht für alle dieselben Bedingungen. Denn die Politiker durften sich ein Thema aussuchen, während die Teilnehmer*innen die Gegenposition einnehmen mussten, wodurch sie einen eindeutigen Nachteil hatten. Außerdem war die Redezeit auch in der freien Aussprache limitiert. Zudem hatte ich das Gefühl, dass die Politiker mit dem System noch nicht ausreichend vertraut waren.
    Luzie: Es gab zwar jeweils eine Pro und eine Kontra Seite, aber im Gegensatz zum normalen Jugend debattiert gab es für jede Seite nur eine Person.
    Norah: Ein Unterschied ist, dass die Politiker eher nur die Fragen beantwortet haben und nicht gegen die Jugendlichen debattiert haben.
    Elea: Mir ist aufgefallen, dass die Debattanten nur 3 Reden in der freien Aussprache hatten. Außerdem haben danach die Zuschauer für Pro oder Kontra gestimmt, dass war bei uns auch nicht so.
    Linda: Leider hat bei uns kein Wettbewerb stattgefunden.
    Nele-Marie: Als Parallele ist mir unteranderem die Strukturierung (Einleitung, Freie Rede, Fazit) aufgefallen und auch die Regeln, z.B die Zeit sind ähnlich.
    Marlene: Die Teilnehmer*innen hatten einen vielseitigeren Wortschatz, sowie einen konkreteren Plan, was sie wie sagen wollen. Was allerdings gleich war, war der generelle Aufbau der Debatte (die Redezeiten und wer reden darf).
  2. Welche Debatte hat dir gefallen und warum?
    Muriel: Die Debatte zwischen Stephan Weil und Stella Wolke war interessant, weil ich zuerst von einer Seite sehr überzeugt war, diese aber im Laufe der Debatte nochmal komplett neu überdenken musste.
    Amélie: Mir hat die Debatte zwischen Stefan Birkner und Lukas Kramer gefallen, da ich es sehr erstaunlich fand, dass Lukas, in dem jungen Alter, sich so gut zu so einem schwierigen Thema vorbereitet hat und es dann auch noch so überzeugend vorgetragen hat.
    Lara: Meiner Meinung nach hatten alle Debatten ihre guten und schlechten Seiten. Am besten hat mir allerdings die Debatte zwischen Stephan Weil und Stella Wolke gefallen, da diese Debatte sehr ausgeglichen, schlüssig und vielfältig war. Herr Weil hat teilweise leider an den Argumenten vorbei geredet, was ein eindeutigen Nachteil darstellte. Auch die Debatte zwischen Herrn Althusmann und Emilia Fritz fand ich sehr beeindruckend, weil Emilia Fritz sich hervorragend ausgedrückt hat, rhetorisch gut und überzeugend war. Herr Althusmann wirkte etwas gelangweilt und hat sich öfter wiederholt bzw. hat an den Fragen vorbei geredet. Die Debatte zwischen Frau Hamburg und Mohamed El-Zein fand ich etwas monoton, da es sehr viele Wiederholungen gab und wenig neue Argumente eingebracht wurden. Allerdings muss man einräumen, dass es sich, wie in allen Debatten, um ein schwieriges Thema handelte. Die letzte Debatte fand ich sehr unterhaltsam, da Lukas Kramer die Fakten sehr gut auf den Punkt gebracht hat und die Argumente prägnant formuliert hat. Erstaunlicherweise konnte er auf alle Argumente sofort ein Gegenargument finden. Herr Birkner dagegen, hat sich ebenfalls zu häufig wiederholt.
    Luzie: Mir hat die vierte Debatte am besten gefallen, da ich die Kontra-Seite besonders stark fand.
    Norah: Die zweite Debatte hat mir besonders gefallen, da Emilia sehr präzise und starke Argumente gebracht hat.
    Elea: Mir haben alle Debatten gefallen. Am besten haben mir aber die 1., 2. und 3. gefallen. Die erste Debatte war von beiden Seiten sehr stark, die zweiten auch und bei der dritten fand ich Lukas sehr gut.
    Linda: Die Debatte von Bernd Althusmann vs Emilia Fritz und die von Stefan Birkner vs Lukas Kramer haben mir sehr gut gefallen, da die Streitfragen interessant waren und die Debatten auf einem hohen Niveau, besonders von Seiten der Schüler, abliefen.
    Nele-Marie: Mir haben vor allem die ersten beiden Debatten gefallen,da ich die Streitfragen am Interessantesten fand. Außerdem wurde sehr gut diskutiert,aber das war bei allen der Fall.
    Marlene: Meiner Meinung nach haben die beiden letzen Debattanten (Grüne umd FDP) die Politiker*innen am besten von ihrer Meinung überzeugt. Aber die ersten beiden (SPD und CDU) haben das bessere Gespräch untereinander geführt.
  3. Findest du eine solche Veranstaltung sinnvoll?
    Muriel: Ich fand die Veranstaltung sinnvoll, weil Schüler*innen selbst die Möglichkeit hatten, Fragen an die Kandidat*innen zu stellen.
    Amélie: Ich finde solche Veranstaltungen sehr sinnvoll. Zum Einen haben junge Leute dabei die Möglichkeit Politikern persönliche und wichtige Fragen zu stellen (Die Chance hat man sonst nicht so direkt). Zum Anderen können sich junge Leute schon früh einen Einblick in die Politik verschaffen.
    Lara: Ich finde so eine Veranstaltung sehr sinnvoll und interessant, da man so einen deutlich tieferen Einblick in die Politik und die Wahlprogramme bekommt. Außerdem hat man die Möglichkeit, ganz einfach Fragen zu stellen. Man kann sich somit ein besseres Bild davon machen, wen man zukünftig eventuell wählen könnte. Ein anderer Punkt ist, dass auch die Politiker*innen davon profitieren, da sie so herausfinden können, was ihr zukünftigen Wähler*innen interessiert. Auch von den Fähigkeiten der teilnehmenden Schüler*innen kann man viel lernen. Beispielsweise finde ich es in höchstem Maße beeindruckend, dass sie vor laufenden Kameras und einem großen Publikum mit Politiker*innen(!) so entspannt debattieren können. Insgesamt hat mir der Ausflug sehr viel Spaß gemacht, da ich es wirklich interessant fand, den Landesfinalist*innen sowie den Politiker*innen zuzuschauen. Ein bisschen enttäuscht war ich von den Politiker*innen, da ich erwartet hätte, dass sie sich besser auf die Veranstaltung vorbereiten und besser auf Argumente eingehen können.
    Luzie: Ich finde solche Veranstaltungen sinnvoll, da man nochmal einen besseren Einblick in die Politik bekommt. Leider wurden Fragen oft nur schwammig oder inhaltslos von den Politikern beantwortet.Norah: Ja, ich finde so eine Veranstaltung sehr sinnvoll.
    Elea: Ich finde solche Veranstaltungen sehr sinnvoll, weil man viel lernt und trotzdem Spaß dabei hat. Gerade gestern habe ich auch nochmal viel über die Wahlprogramme gelernt. Danke, dass wir dabei sein durften!
    Linda: Ich finde so eine Veranstaltung durchaus sinvoll.
    Nele-Marie: Ja, finde ich. Besonders, eil wir uns ja selber mit dem Debattieren auseinander gesetzt haben. (Ich fand es persönlich auch noch produktiver als die Besichtigung mit dem Jahrgang,da man einen Einblick bekommen und gleichzeitig einen tollen Inhalt erhalten hat.)
    Marlene: Ich finde eine solche Veranstaltung sehr sinnvoll, da so ein Eiblick in die Politik, aber auch die Reichweite, dieser scheinbar kleinen Aktion „Jugend debattiert” gezeigt wird.

Ein Video der Debatte wird vom NDR zur Verfügung gestellt.

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